Bei dieser Arbeit stehen sich drei Elemente gegenüber, die durch die Aktion zu einem Zusammenspiel kommen. Der Raum, die Tänzerin und der Fotograf.

Die Tänzerin ist das bewegende Kontrastelement, der Fotograf nimmt auf, was ihm in der Konstellation wichtig erscheint. Tänzerin und Fotograf haben keine Vorgaben, beide gleiten durch den Raum, geführt von der Musik von Miles Davis L’ascenseur pour l’echafaud.

Die Idee entwickelte sich aus einem Duschvorhang, aus dem ich einen Rock machte. Da bei überlegte ich, mit welcher Person ich diesen am besten zur Geltung bringen konnte, mit einer Tänzerin. Es war mir wichtig eine unübliche Form von Tanz darzustellen.

Ich stellte fest, dass bei der Fotografie von Tänzer, entweder der Tänzer oder der Fotograf oder die Kulisse die Hauptrolle spielen. Demgegenüber wollte ich allen drei Elementen gleich viel Gewicht verleihen, sodass aus dem Zusammentreffen ein gemeinsames Werk entsteht.

Für eine Ausstellung wäre die tragende Idee sowohl die Installation zu applizieren als auch die entstanden Fotos auszustellen. Die Integration der Tänzerin sowohl mit dem tragenden Element dem Rock ins örtliche Geschehen stellt in diesem ersten Schritt das verschmelzende Element zwischen Kunst und Betrachter dar. Durch die zurückführende Integration der Tänzerin in die Installation, beginnt diese Arbeit zu leben. Und so verschmilzt die ganze künstlerische Dimension zu einem Werk.

Konzept und Installation: Barbara Mathes
Fotograf: Jost&Bayer, Jakob Wagner *
Tänzerin: Sara Schrott

Enstehungsjahr: 2018, in Klagenfurt